Klaus Piontek war ein deutscher Schauspieler, der am 28. Dezember 1935 in Cottbus geboren wurde und am 18. März 1998 in Berlin verstarb. Er war vor allem für seine Theaterrollen bekannt, insbesondere für seine Zusammenarbeit mit dem Regisseur Heiner Müller.
Piontek absolvierte seine Schauspielausbildung an der Staatlichen Schauspielschule Berlin und begann danach seine Karriere am Deutschen Theater in Berlin. Er spielte dort viele bedeutende Rollen, darunter den Nathan in Lessings "Nathan der Weise" und den Woyzeck in Büchners gleichnamigem Stück.
Ab den 1970er Jahren arbeitete Piontek eng mit Heiner Müller zusammen und trat in zahlreichen Inszenierungen des Regisseurs auf, darunter in "Die Umsiedlerin", "Der Auftrag" und "Quartett". Diese Zusammenarbeit prägte den Ruf von Piontek als einer der bedeutendsten Bühnenschauspieler seiner Zeit.
Piontek war aber auch auf der Leinwand zu sehen und spielte in Filmen wie "Der Dritte", "Die Macht der Gewohnheit" und "Das Land neben der Zeit" mit. Seine schauspielerische Vielseitigkeit und sein Talent, verschiedene Charaktere zu verkörpern, machten ihn zu einem angesehenen Darsteller in Theater, Film und Fernsehen.
Klaus Piontek wurde mehrfach für seine Arbeit ausgezeichnet, unter anderem erhielt er 1984 den Nationalpreis der DDR und 1986 den Kunstpreis der DDR. Sein früher Tod im Alter von 62 Jahren hinterließ eine Lücke in der deutschen Schauspielszene.
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